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Pressemitteilung
der IgFOB vom 6.9.2008
IgFOB zur künftigen
Nutzung des Geländes
am Vaihinger Bahnhof
Bezahlbarer
Mietwohnungsbau statt Büros
und weiteren Handelszentren
Vaihinger Initiative stellt
zahlreiche Fragen und Forderungen
zur Bauleitplanung “FOB
Vaihingen” an alle
Stuttgarter Gemeinderäte
Noch vor der Sitzung
des UTA, in dem die Vorgaben
für einen Inverstorenwettbewerb
zur Nutzung des “FOB-Geländes” am
Vaihinger Bahnhof aufgestellt
werden sollen, hat sich
die “Initiative gegen
einen Fernomnibusbahnhof
in Vaihingen” (IgFOB)
in einem offenen Brief
mit zahlreichen Fragen
und Anregungen zur Bauleitplanung
an die Stuttgarter Gemeinderäte
gewandt.
Die Initiative betont dabei,
dass sie die für Vaihingen
wie für das Image
der Stadt Stuttgart gleichermaßen
schädliche Verlegung
des ZOB in einen Außenbezirk
nach wie vor strikt und
aus guten Gründen
ablehnt: “Die überwältigende
Mehrheit der Vaihinger
Bürgerinnen und Bürger
würde es sehr begrüßen,
wenn der Gemeinderat seine
Entscheidung hierüber
noch einmal überdenken
und korrigieren würde”.
Doch auch wenn dies nicht
geschieht, will die Initiative
die vorhandenen Rechte
zur Beteiligung der Bürgerinnen
und Bürger an städtischen
Planungen weiter in Anspruch
nehmen.
Immerhin soll mit der Änderung
des FNPs und der Aufstellung
eines Bebauungsplanes eine
Fläche von 25.000
qm einer neuen Nutzung
zugeführt werden.
Nur 4.848 qm, also weniger
als 1/5, sind dabei für
den FOB vorgesehen. “Dass
die den politischen Gremien
vorgelegte Bauleitplanung
trotzdem allein mit “FOB
- Fernomnibusbahnhof Stuttgart
(Vai 252)” betitelt
ist und über die Nutzung
von 4/5 des Geländes
praktisch keine Angaben
enthält, hat uns stutzig
gemacht”, erklärt
ein Initiativsprecher. “Vor
allem nachdem hierzu bei
einer Veranstaltung für
Investoren, dem sog. Immobilienforum,
vom Grundstückseigentümer
und der städtischen
Wirtschaftsförderung
durchaus detailierte Vorstellungen
auf den Tisch gelegt wurden
(mindestens 3.000 qm Einzelhandel,
10.000 qm Büro, 8-stöckiges
Hotel). Bei der Initiative
fürchtet man nun,
der Gemeinderat könnte
hier ebenso dilletantisch
und ignorant vorgehen,
wie bei der Standortsuche
für einen neuen ZOB
und statt von seiner Planungshoheit
Gebrauch zu machen, die
Bauplanung weitgehend privaten
Investoren überlassen.
Statt der von diesen vorgesehenen
Nutzungen empfiehlt die
IgFOB dem Gemeinderat,
was sich zahlreiche nicht
nur Vaihinger Bürgerinnen
und Bürger als sinnvoll
vorstellen:
Statt nicht benötigter
Büros, Hotels oder
weiteren Einzelhandels
• dringend benötigten
bezahlbaren (sozialen)
Mietwohnungsbau (anstelle
der Inanspruchnahme der
letzten Grün- und
Erholungsflächen (Honigwiesen),
nahe an Arbeitsplätzen
und ÖPNV als wegesparendes
und damit energiesparendes
Modell
• Nutzung als Grün-
und Erholungsfläche
oder für ein
• VHS-Zentrum Stuttgart Filder
• Erhalt der Frischluftscheise
für Stuttgarts Mitte
oder auch die
• Aufrechterhaltund der heutigen
Freifläche als Flächenreserve
für zukünftigen
Nutzungsbedarf zugunsten
des Gemeinwohls.
Um einen bürgernahen
Dialog und möglichst
transparenten Planungsprozess
zu ermöglichen wird
die IgFOB ihre Fragen und
Anregungen, sowie die Antworten
und Stellungnahmen der
Gemeinderäte auf ihrer
Internetplattform (www.igfob-vaihingen.de)
der Öffentlichkeit
zugänglich machen.
Für die IgFOB
Gerhard Wick
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